Zum Bewerb selber, sehr gut organisiert, genug Helfer auf der Strecke und beim Laufen alle 1,5-2,5km eine Verpflegungsstelle. Normalerweise ein ideale Vorraussetzung von einen perfekten Tag.
Leider machte uns aber der Regen einen Strich durch die Rechnung, es regnete bereits am Samstag und am Wettkampftag war die einzige trockene Phase beim Laufen.
Das Schwimmen war hierbei auch kein Problem, zum Glück konnte sich Hans und ich bei den Damensektor einschmuckeln. Unglaublich wie dizibliniert es da zugeht, keine Schlägerein oder Gedränge. Das war vermutlich mein erster Ironman bei dem ich nur einen Schlag auf die Brillen bekommen habe und das war natürlich von einen Mann ;-)
Zwischendurch konnte ich sogar mit Hubsi um die Wette schwimmen. Wer glaubt unter 2200 Leuten beim Ende des Schwimmens nie einen bekannten zu treffen, irrt gewaltig. Wie sind sicher die letzten 1000m Seite an Seite geschommen ;-)
So nun aber zu den schlimmsten Alptraum, 180km bei Regen und 15 Grad durch die schweizer Alpen. Martin war natürlich so gescheit und vergass seine Ärmlinge in der Wechselzone, damit gehört ich zwar zu den schnellsten in T1, musste aber bei den Abfahrten fürchterlich zittern.
Der 90km Rundkurs führt 30km komplett flach am Ufer des Zürisee entlang, danach geht es in eine wellige Bergauf/Bergabpassage, die nie Ende will, bevor es wieder auf den alten Rundkurs der letzten Jahre ging. Der besteht aus einen ca. 6km gleichmäßigen Anstieg, einer kürzeren Abfahrt und dann ein langes nicht steiles Bergaufstück an der Eisenbahnstrecke entlang. Dort herrschte dieses Jahr Gegenwind, in der 2ten Radrunde kam es mir vor als würde ich dort stehen. Danach eine rasante Abfahrt mit Aufliegerverbot an den See zurück, sehr gefährlich bei Regen, besonders wenn die Finger für die Bremsen eingefroren sind ;-)
Dann ca. 10km Richtung Landiwiese zurück, bevor es mit einem kräftigen 1km Anstieg am Heartbreakhill raufgeht. Hier vielen Dank an Hubsis und meine treuen Fans, die sich bei Wind und Wetter oben abgefroren haben.
Zu meiner Leistung am Rad will ich nich viel sagen. Locker die ersten 30km angegangen, trotz Ergomo komplett in die Hügeln verausgabt, nach der Abfahrt am Seeufer wegen eingefrorenen Füßen keinen Druck zusammengebracht. Die 2te Runde wurde ich am Berg dafür bestraft und konnte mich nur mehr mit einer 12min langsameren Zeit als Runde 1 ins T2 retten.
Die Laufstrecke ist nich gerade die einfachste, es stehen 4x10,5km an, wobei 3Bergaufpassagen dabei sind und ab der 3ten Runde viel überholt werden muss. Vorteilhaft sind die vielen Verpflegungsstellen, die mir leider in 3ten Runde zum Verhängnis wurden. Eine ausgelassen, bei der nächsten kein Gel bekommen und dann war 2,5km leider keine. Wie leer man dann sein kann, bekam ich bitter zum spüren. War in meinen ganzen Leben noch nie so leer ohne Energie, an Laufen ist dabei nicht mehr zu denken und ich war kurz davor mich in eine Wiese zu legen. Schneller als erwartet wirkte dann aber die reingeschossene Kohlenhydrate in Form von PowerBar ;-) Und dann konnte ich auch bis zum Schluss weiterlaufen. Das und einmal Pippi gehen waren die einzige Laufpausen die ich einlegte.
Mit 9:41:30 bin ich dann durch den Zielkanal und ins Ziel. Leider eine Entäuschung, da die Stimmung in Klagenfurt deutlich besser ist. Das war mein erster Ironman bei dem ich keine Gänsehaut beim Zieleinlauf hat.
Was ich aber trotzdem sagen muss, Ironman Switzerland wird seinen Ruf als schwieriger Ironman sehr gerrecht. Und ich denke die neue Radstrecke ist zu den vergangenne Jahr nicht wirklich leichter geworden. Sicher spielt das Wetter da auch mit, aber wegen dem welligen 1ten Teil und danach immer langen, nicht steilen Anstiegen und kurzen Abfahrten glaub ich eher ein langsamere Strecke. Mit Klagenfurt als gar nicht zu vergleichen.
Ach ja noch kurze meine Teilzeiten: Swim 1:02:45, T1 1:06, Bike 5:15:50, T2 1:37, Run 3:20:10. Gesamt 83 und 18ter in meiner Alterklasse. Auf eine Slot fehlten mir in etwa 10min.
Hubsi legte eine unglaubliche Leistung hin, verbesserte mit null Training seinen Bestzeit auf 10:14 und blieb bei allen 3 Disziblinen konstant schnell. Bin gespannt was er mit regelmäßigen Training leisten könnte, villeicht haben wir ja einen neuen Profisportler in unseren Reihen ;-)
Manfred konnte an seine letztjährige Leistung leider nicht anknüpfen und finishte mit 10:23. Hans kämpfte sich mit 10:52 ins Ziel.
Während dem Wettkampf und auch danach schwor ich mir nächstes Jahr eine Ironmanpause einzulegen. Was wurde daraus? Die €399.- für Kärnten nächstes Jahr sind schon überwiesen. Nachdem soviele Trainingskollegen starten, konnte ich leider auch nicht auslassen ;-)
3 Kommentare:
I truly appreciate it.
cooler bereicht, nochmal gratulation zur super zeit, klagenfurt bist fix dabei?? ;) super
hy martin!
gratuliere dir zu deiner super leistung, hut ab!
ev. sehen wir uns ja mal wieder im berndlbad. muss mir dann alles übers rennen erzählen.
bis dahin alles gute und lg
christian
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