Montag, 28. Mai 2007

Ein mal Hölle und retour...


So würde ich die den Wettkampf am gestrigen Tag mit wenigen Worten beschreiben.
Mit dabei bei der Halbdistanz in Linz: Stefan, Alex, Ali und ich. Zu bewältigen: 1,9km im Pleschinger See schwimmen, 92km aufgeteilt in je 4x12km Runden Radfahren und einen Halbmarathon zu 2x10,55km in die Innenstadt von Linz laufen. Dabei rausgekommen: unerträgliche Schmerzen und ein unvergässlicher Tag.
Aber mal zu den Datails. Gestartet sind wir um 12Uhr bei sicherlich schon 30°C im Pleschinger See. Und wie nicht anders erwartet wurde es auch wieder eine gewohnte Schlägerei auf den ersten 200m. Danach ging es eingigermaßen, so richtig in den Rythmus bin ich aber erst bei über 1000m gekommen. Nach 29min und 58sek. spucke mich der See wieder aus. Der Ausstieg gestaltete sich auch unproblematisch und dann ging's in die Wechselzone. Und dort erwartete mich schon das erste Probleme, im hinteren Reifen keine Luft. "Na das fängt ja gut an", hab ich mir gedacht. Zum Glück fand sich ziemlich rasch eine Luftpumpe und die Kollegen von der Wechselzone halfen mir beim Aufpumpen. Dann so schnell wie
möglich raus auf die Radstrecke und den ersten Kilometer am Damm entlang. Nach der Abfahrt ging es dann auf der Bundestraße weiter. Dort hielt ich noch mal kurz an und kontrollierte den Luftdruck, "zum Glück noch alles drinn".
Die Radstrecke schlängelt sich dann ein paar Kilometer auf der Bundestraße entlang, bevor es dann weggeht Richtung Streyregg. Kurz vor Luftenberg folgt dann ein Anstieg über ca. 1km, der aber nur auf den letzten 200m steiler wird. Danach folgt eine Wende in Statzing.
Und da passiert auch meine 2tes Malheur, ich fuhr plötzlich nur mehr auf der Felge. Also wieder abgestiegen und mein Pannengel heraus. Das Einfüllen stellte sich ziemlich schwierig heraus, da die Ventilöffnung sehr klein ist. Schlussendlich konnte ich den Reifen ohne Probleme aufpumpen und er sollte bis zum Schluss halten.
Mit der Leistung am Rad bin durchwegs zufrieden, die letzte Runde hatte ich zwar schon zu kämpfen, aber nach 2:48min kämpfte ich mich in die 2te Wechselzone.
Und dann begann der Kampf gegen die Hitze. Am Damm entlang ging es das erste mal Richtung Innenstadt. Leider fehlte auf den ersten 3,5km ein Laabstation, das sollte sich auf der 2 Runde stark bemerkbar machen. Die erste Runde lief noch voll in Plan. Mit 0:44:49 war ich noch auf Kurs 1:30. Wenn man aber am Rad alleine im Wind fährt, läuft es sich in Folge etwas schwerer als wenn man 92km "mit dem Zug" gefahren ist, wie oft genug beobachtet auf der Radstrecke. Und so wurde die 2te Hälfte zur großen Qual gegen die brütende Hitze. Nach ausreichneder Verpflegung bei der Hälte der 2ten Laufrunde ging es besser. Von da an konnte ich wieder Druck machen und kämpfte mich schlussendlich mit einer Halbmarathonzeit von 1:33:13 nach 4Stunden 55Minuten und 27 Sekunden in Ziel.
Vielen Dank dabei an die toller Organisation der Veranstaltung. Bis auf die eine Verpflegungsstation war alles perfekt.
Und natürlich besonders erwähnen möchte ich Stefan und Ali, meine beiden Trainingskollegen. Alle drei konnten wir fast zugleich die 1te Wecheslzone betreten. Stefan krazte mit einer tollen Radzeit und einer noch unglaublicheren Halbmarathonzeit die 4:50er Marke. Für mich steht eines fest, wenn er seine Leistung beim Ironman abrufen kann, dann wird er uns mit einer sensationellen Zeit umerraschen.
Und Ali fuhr ein tadelloses, gleichmäßiges Radrennen und musste nur beim Laufen durch starke Schmerzen Tribut zollen. Sie kämpfte sich aber trotzallem ins Ziel und gab nie auf.
Alex musste leider nach einem super Radsplit auf der Halbmarathonstrecke aufgeben. Ich hoffe in Zürich wird es ihm beim Laufen besser ergehen.

Für mich folgen jetzt noch 2 Belastungswochen, bevor ich den Umfang herunterschraube. Und nächste Woche geht's noch mal für 3 Tage nach Kärnten, die Ironmanstrecke besichtigen.

be ready for IRONMAN 2007, euer Joesoletti

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