Als erstes mal zur Organisation und Streckenführung: Sehr guter organisierter Wettkampf mit Zieleinlauf im ehem. Tennisstadion von St. Pölten. Falls das Stadion mal komplett voll sein sollte, geht dort echt die Post ab ;-)
Die Schwimmstrecke findet auf zwei Seen statt, nach ca. 1000m geht's mit Landgang über die Traisen und dann in den Ratzersdorfer See um nochmals 900m zurück zulegen. Aufgrund der Wellenstarts und sehr breiten Startbereich fast keine Schlägerein.
Die Radstrecke beginnt sehr flach auf der S33 Richtung Krems. Ab Hollenburg wird's dann das erste mal ernst, der Anstieg ist mit 4km nicht richtig lang, weist aber insgesamt 130HM auf. Nach einer rasanten Abfahrt geht's dann 30km an der Donau mit ein paar Wellen entlang, mit Sicherheit aber die schnellste Teilstrecke wenn der Wind passt.
Dann kommt aber auch schon der 2te und schwierigste Anstieg, 8,4km mit einer Höhendifferenz von 340HM, am steilsten über ca. 3km mit gleichmäßigen 8%.
Nach wieder langen Abfahrten, kleinen Anstiegen, die man aber voll nehmen kann, folgt der Schlußanstieg nach Obritzberg, zwar nur mehr 2km mit 90HM, aber nach 75km geht der ordentlich rein ;-)
Danach folgt noch eine lange Abfahrt zurück zum See.
Die Laufstrecke weist nur kleine Erhebungen bei den Brücken auf, ist 2mal 10,5km zu bewältigen und mit Wasserstation alle 2km abgesichert. Leider fehlen im Zentrum St. Pölten die Zuschauer.
So, aber nun zu meiner Leistung. Für einen Trainingswettkampf perfekt. Schwimmen war Aufgrund der nichtvorhanden Schlägerein sehr gut. Hab sofort in meinen Rythmus gefunden, bin bis kurz vor dem ersten Austieg im Wasserschaten von Steven geschwommen und konnte dann im 2ten See nochmals Gas gegeben. Mit 32:34 eine für mich tolle Zeit, da die 300m Landgang auch eingerechnet sind.
Das Biken war Dank des Ergomo wieder sehr gut eingeteilt, auf den flachen Passagen immer zw. 190W-210W getreten und auf den Bergen so um die 250W. Anbei die Graphik.
Was sich leider nie ändern wir, ist das Winschattenfahren. Nicht mal der Wellenstart und die Kampfrichter konnten dies verhindern, zwischen Krems und der Abzweigung nach Gansbach rauf waren Pulks mit bis zu 10Leuten keine Seltenheit. Eigentlich beschiss für jeden Triathleten, aber wer sich gern selber anlügen möchte... Mit Durchschnittlich 202W, 35km/h und einer Zeit von 2:32:46 bin ich in T2 gefahren. Sehr zufrieden bin ich vom Halten der gleichen Leistung von der Olymp.- zur Halbdistanz. Mal schauen ob ich das in 7 Wochen auch auf den 180km halten kann.
Und das Laufen ging überraschend gut, sofort ein guten Rythmus gefunden und nicht mal die Hitze auf der 2ten Hälfte konnte mir was anhaben. Gerade mal auf den letzten 1,5km bekam ich starkes Seitenstechen und musste beim Tempo zurück stecken. Mit eine HM-Zeit von 1:28 bin ich mit 4:37:17 Gesamt durchs Ziel. Für mich was es ein GROßARTIGER Wettkampf und ich konnte endlich das rüberbringen, was ich drauf hab. Was mich ein bißchen depremiert ist die ausserirdische Form anderer Teilnehmer. Gesamt nicht mal unter den besten 100tert und in meiner Altersklasse nur 23ter. Anscheinend mach ich noch immer irgendwas falsch, obwohl ich mein Training stark optmiert habe.
Aber nun zu meinen Freunden und Trainingskollegen. Hubsi distanzierte uns wieder mal beim Schwimmen, er ist das typische Beispiel, dass man mit Technik mehr erreichen kann als mit Umfang.
Steven musste dann am Ende der Radstrecke und Laufen mit Krämpfen kämpfen und erreichte mit 5:13:33 das Ziel.
Hubsi wurde nur von starken Rückenschmerzen aufgehalten und krazte mit 5:02:22 an der 5Stunden Marke.
Wie geht's jetzt bei mir weiter, es folgen noch 3 Belastungswochen, bevor nach einer Ruhewoche das Tapern für Zürich beginnt. Für die restlichen Wettkämpfe bis dahin werde ich mich kurfristig entschließen.
3 Kommentare:
super leistung martin! jetzt kann zürich kommen, viel spaß!
lg
christian
danke christian, du bist wirklich ein treuer blog-leser ;-)
sicher, schreibst immer gute berichte und es macht freude sie zu lesen.
ev. sehen wir uns ja mal wieder im berndl bad oder bei nem wettkampf.
lg
christian
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